Lotterien haben in Deutschland und anderen Ländern eine lange Tradition. Zwar ist sich jeder Spieler um die geringe Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes bewusst, die wöchentliche Scheinabgabe gehört aber trotzdem zu einem festen Ritual. Bei der anhaltenden Beliebtheit der Lotterien ist es kein Wunder, dass nicht nur staatliche Stellen, sondern auch private Anbieter die Nachfrage bedienen möchten. Doch die Lage ist kompliziert, was besonders Lottoland als großer Player auf dem Markt des Glücksspiels zu spüren bekommt.
Eine Branche im Wandel
In Deutschland spielen beachtliche sieben Millionen Menschen regelmäßig Lotto, wobei das klassische Spiel 6 aus 49 die mit Abstand beliebteste Form darstellt. Die meisten davon machen das noch immer auf die übliche Art und Weise, indem sie ihren Schein von Hand ausfüllen und ihn dann an einer der Annahmestellen abgeben. Doch gerade jüngere Menschen fragen sich angesichts der fortschreitenden Digitalisierung, wieso es nicht moderne Alternativen gibt.
Genau hier kommt Lottoland ins Spiel. Das Unternehmen hat sich nicht nur auf das deutsche Spiel 6 aus 49 konzentriert, sondern noch zahlreiche weitere Spiele aus der ganzen Welt in sein Sortiment aufgenommen. Der Schein wandert hierbei vom Papier auf den Bildschirm, was natürlich mehrere Vorteile mit sich bringt:
- Teilnahme von mobilen Endgeräten
- Schein kann nicht verloren gehen
- mehr Auswahl
- schnelle Information über Gewinne
- Bonusangebote verfügbar
- 24 Stunden zugänglich
Auf die Website von Lottoland können Spieler immer und von überall aus zugreifen. Der umständliche Gang zur Annahmestelle entfällt und sogar bei der Wahl des Endgerätes besteht die maximale Freiheit. So spielt es keine Rolle, ob Teilnehmer ihren Schein am PC, Tablet oder Smartphone ausfüllen. Damit ist es sogar möglich, während der Bahnfahrt oder im Wartezimmer der Arztpraxis noch kurzfristig teilzunehmen. Überhaupt helfen auch die Erinnerungen dabei, keine Lotterie mehr zu verpassen. Beim klassischen Teilnahmeweg ist das etwas anders. Wer hier seinen Schein vergisst, ist auf die Öffnungszeiten der Annahmestelle angewiesen und wird das ein oder andere Mal Pech haben.
Was Lottoland illegal machen könnte
Angesichts dieser Vorteile könnte man meinen, dass alles klar ist. Das stimmt allerdings nicht ganz. Obwohl viele eigentlich auch gerne im Internet spielen würden, werden sie von Berichten abgeschreckt, dass Lottoland illegal sei und Gewinne gar nicht ausbezahlen würde. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, vor einer Teilnahme Skepsis walten zu lassen. Beim Glücksspiel ist es nämlich anders als in vielen anderen Bereichen des Handels. Es gibt keinen garantierten Gegenwert für den Einsatz, da die Spiele auf dem Zufallsprinzip beruhen. Als Spieler setzt man somit Geld ein, ohne dass man etwas dafür erhält.
Dieser Umstand zieht schwarze Schafe an, die nur das schnelle Geld abholen wollen und dann wieder verschwinden. Seinen Einsatz zurückzuerhalten, ist in einem solchen Fall so gut wie ausgeschlossen, da es keine Kaufvereinbarung gibt, auf die man sich berufen könnte. Immerhin lässt sich nicht nachvollziehen, ob man tatsächlich einen Gewinn eingefahren hat oder ob der Zufall einmal mehr auf der Seite des Anbieters war.
Doch wo liegt hierbei der Unterschied zum deutschen Lotto? Nehmen wir dafür einmal das Spiel 6 aus 49 als Referenz, stellen wir fest: Da die Ziehung sogar im Fernsehen übertragen wird und die Gewinnzahlen in jeder Zeitung stehen, lässt sich der Ausgang des Spiels klar nachvollziehen. Wer also einen Schein mit den gleichen Gewinnzahlen in der Tasche hat, kann problemlos seinen Gewinn nachweisen und diesen einfordern. Die Lotteriegesellschaft ist damit verpflichtet, den Gewinn auszugeben, was in der Geschichte der Lotterien auch schon unzählige Male der Fall war.
Was hat das jetzt mit Lottoland zu tun? Die Antwort darauf ist simpel: Lottoland führt die gleichen Lotterien durch, die auch in der analogen Welt stattfinden, beziehungsweise hält sich an den Ausgang der Spiele. Wie beim klassischen Spiel ist also auch in der Online-Version klar ersichtlich, welche Zahlen einen Gewinn einbringen und welcher Spieler auf diese Zahlen gesetzt hat. Unseriöse Plattformen veranstalten dagegen oft eigene Lotterien, deren Ausgang sich nicht nachvollziehen lässt.
Zudem sind solche Seiten häufig genauso schnell vom Markt verschwunden, wie sie gekommen sind. Wenn Lottoland illegal wäre, hätte die Geschäftsführung schon längst ähnliche Methoden praktiziert. Das trifft hier allerdings nicht zu, da das Unternehmen bereits seit 2013 besteht. In dieser Zeit konnten schon viele Spieler auf der Plattform Gewinne einstreichen, ohne dass es zu Beschwerden kam.
Glücksspiel als Einnahmequelle: Ein Streit um das System
Wenn es um das eigene Geld geht, sind wir aus verständlichen Gründen vorsichtig. Niemand möchte sich hinterher ärgern, dass er ohne realistische Gewinnchance Geld an einen unseriösen Anbieter überwiesen hat. Das bedeutet nicht, dass Lottoland jedem Teilnehmer einen Gewinn garantiert. Schließlich möchte das Unternehmen profitabel sein und seine Kosten decken. Dafür braucht es die Einsätze der Spieler, die sich dieses Risikos bewusst sein müssen.
Das führt hin und wieder zu Missverständnissen. Manche Menschen glauben, dass sie mit ihren Einsätzen automatisch eine Garantie erhalten müssen, etwas dafür zu bekommen. Doch das würde bedeuten, dass nicht nur Lottoland illegal wäre, sondern die ganze Branche keine Daseinsberechtigung hätte. Selbst wenn manche dies gerne sehen würden, deckt sich dies nicht mit der Gesetzeslage, die Glücksspiel ausdrücklich erlaubt. Dennoch erkennen wir hier ein Problem, das Lottoland nicht exklusiv hat, sondern mit dem sich die ganze Branche konfrontiert sieht.
Glücksspiel ist jedoch kein neues Phänomen, da es auf eine lange Geschichte zurückblickt. Schon in alten Filmen, die im wilden Westen angesiedelt sind, sehen wir Menschen, die beim Pokern oder Würfeln um Geld spielen. Auch die Staaten selbst haben die Faszination für die verschiedenen Spiele schon vor längerer Zeit erkannt. Immerhin steckt hinter der Lottogesellschaft niemand anderes als der Staat selbst, der über die Bundesländer Lotterien veranstaltet. Es gibt somit keinen Grund, hier zwischen Staat und privaten Unternehmen zu unterscheiden. Beide möchten das Interesse an Glücksspielen ausnutzen, um Geld damit zu verdienen. Es handelt sich also weniger um einen Konflikt um das Glücksspiel an sich, sondern um eine systemische Frage: Wer darf eigentlich Lotto und Co. anbieten und wer ist dazu nicht berechtigt?
Die Situation in Deutschland: Machen die Regelungen Lottoland illegal?
In Bezug auf diese Frage gehen viele Staaten einen Sonderweg über das sogenannte Lotteriemonopol. Dieses besagt, dass lediglich staatliche Stellen Lotterien anbieten dürfen, während private Anbieter dieses Recht nicht haben. Die Kritik an dieser Handhabung schreitet allerdings spätestens seit der fortschreitenden Digitalisierung mit jedem Jahr weiter voran. Doch bevor wir dies weiter beleuchten, möchten wir noch einen Schritt zurückgehen und mehr zur Entstehung des Lotteriemonopols sagen.
Das Lotto in seiner heutigen Form hat in Deutschland eine lange Geschichte. Schon in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sich die ersten Bundesländer zusammen, um eine Lotterie zu organisieren. Diese erfreute sich schnell einer großen Beliebtheit und gewann viele Teilnehmer. Für den Staat war das eine willkommene Einnahmequelle, die er fortan gerne für sich alleine behalten wollte. Deshalb entstand das Lotteriemonopol, das private Anbieter de facto vom Wettbewerb ausschloss.
Zunächst war das kein großes Problem, da außer dem Staat ohnehin niemand Kapazitäten zur Durchführung einer eigenen Lotterie hatte. Stattdessen fokussierten sich private Marktteilnehmer eher auf andere Bereiche des Glücksspiels, indem sie stationäre Casinos, Spielhallen oder Wettbüros eröffneten. Dieser Status quo blieb eine ganze Weile bestehen, bröckelte jedoch, als das Internet viele Prozesse erleichterte. Die privaten Anbieter stellten schnell fest, dass es über das Internet leichter sein würde, Lotterien zu organisieren und übten vermehrt Kritik am Lotteriemonopol. Dass durch die steigende Bedeutung der EU sowie dem Euro als gemeinsamer Währung weitere Aspekte hinzukamen, verstärkte die Debatten nochmals.
Der Staat mit den Bundesländern hielt dennoch am Lotteriemonopol fest und rechtfertigte dies unter anderem mit dem Suchtrisiko der Spiele. Das Argument lautete, dass der Staat das Angebot durch sein Monopol klein halten konnte und damit weniger Menschen suchtgefährdet seien. Warum das nur für das Lotto alleine und nicht für die anderen erwähnten Bereiche des Glücksspiels gelten sollte, wurde hingegen schon früh bemängelt. Außerdem argumentierten Kritiker, dass auch Monopole nicht zwangsläufig zur Bekämpfung von Suchtverhalten beitragen.
Das Suchtrisiko besteht schließlich nicht nur explizit für das Glücksspiel, sondern auch für andere Bereiche. So dürfen private Brauereien ebenfalls alkoholische Getränke auf dem Markt vertreiben, ohne dass ausschließlich der Staat das Recht dazu hat. Dennoch sorgt das Lotteriemonopol bis heute für Skepsis privaten Betreibern gegenüber. Nicht zuletzt dadurch kommt die pauschale Aussage zustande, dass Lottoland illegal sei.
Lottoland illegal? Nicht nur Lotterien im Portfolio
Beim Blick auf die Startseite von Lottoland fällt sofort auf, dass pauschale Aussagen eigentlich keinen Sinn ergeben. Es befinden sich nämlich nicht nur Lotterien im Portfolio von Lottoland, sondern auch weitere Spiele. Konkret entdecken wir hier eine Spielothek mit vielfältigen Casino-Spielen sowie den Sportwettenbereich. Und Achtung: In Bezug auf diese beiden Bereiche wird es nochmals etwas komplizierter, weshalb wir für eine Beurteilung der Aussage, ob Lottoland illegal sei, weitere Aspekte in Betracht ziehen müssen.
Wie erwähnt, gelten für Sportwetten und Casino-Spiele nochmals andere Regelungen. Hier greift kein Lotteriemonopol, weshalb der Markt schon länger für private Anbieter zugänglich ist. Gerade Sportwetten sind dabei deutlich liberaler geregelt als die anderen beiden Bereiche. Schon seit Jahren sehen wir speziell bei Sportübertragungen im Fernsehen Werbung für Sportwetten. Das wäre sicherlich nicht der Fall, wenn es hierfür ein Verbot gäbe. Tatsächlich ist es sogar so, dass Sportmannschaften aktiv für solche Anbieter werben, indem sie deren Schriftzüge auf ihren Trikots präsentieren. In Bezug auf die Sportwetten ist die Sichtweise auf das Angebot von Lottoland also schon länger anders zu bewerten als für die Casino-Spiele oder für die Lotterien.
Sonderwege verstärken die Unsicherheit
Je weiter wir in den Sachverhalt eintauchen, desto klarer wird: Der Ursprung für die Aussage, dass Lottoland illegal sei, lässt sich sogar nachvollziehen. Auf der anderen Seite heißt das durch den schwierigen Sachverhalt nicht, dass die Aussage tatsächlich stimmt. In den letzten Jahren und Jahrzehnten gab es lediglich einige Entwicklungen, welche die Lage für Laien schwer greifbar machen. Das beschriebene Lotteriemonopol ist dabei ein Faktor, aber auch der Glücksspielstaatsvertrag soll nicht unerwähnt bleiben.
Dieser regelt im Allgemeinen, wer überhaupt dazu berechtigt ist, mit Glücksspiel Geld zu verdienen. Gleich vorweg: Auch hier gibt es wieder Debatten darüber, inwieweit die dort festgehaltenen Regelungen bindend sind und ob Deutschland hier überhaupt die komplette Hoheit hat. Denn als Mitgliedsstaat der Europäischen Union muss sich Deutschland in vielen Aspekten an EU-Recht halten. Das gilt im Besonderen für Dienstleistungen, da ein Land nicht grundsätzlich Mitbewerber aus dem EU-Ausland ausschließen darf. Geregelt wird das durch die Dienstleistungsfreiheit, durch die der Wettbewerb nicht auf Landesgrenzen beschränkt ist.
Mehrere Jahre herrschte in Deutschland trotz Mahnungen aus der EU relativer Stillstand in diesem Aspekt. Es gab zwar den Glücksspielstaatsvertrag, dieser wurde aber trotz der Dringlichkeit des Problems viel zu langsam angepasst. Sogar intern kam es häufig zu Streit, da manche Länder einen anderen Weg gehen wollten als andere. Streitpunkte waren neben dem Lotteriemonopol klare Richtlinien in Bezug auf Casino-Spiele, die heute bei Anbietern wie Lottoland als fester Bestandteil des Sortiments fungieren. Schleswig-Holstein wollte nicht mehr auf eine Einigung mit den anderen Ländern warten und ging ab 2010 einen eigenen Weg. Das nördlichste Bundesland erlaubte Online-Glücksspiel für alle Spieler, die einen festen Wohnsitz in Schleswig-Holstein vorweisen konnten. Während das für die dortige Bevölkerung Klarheit brachte, vergrößerte sich die Unsicherheit im restlichen Bundesgebiet weiter.
Lottoland illegal? Die Whitelist spricht eine andere Sprache
Außerhalb von Schleswig-Holstein bedeutete die fehlende Einigung, dass es erst einmal keine Möglichkeit gab, im Internet Casino-Spiele oder Lotterien zu spielen. Die privaten Anbieter konzentrierten sich stattdessen auf Schleswig-Holstein und erwähnten in ihren Werbungen nur in der Fußnote, dass das Angebot räumlich beschränkt ist. Dass das keine zufriedenstellende Situation sein konnte, lag auf der Hand. Kreative Spieler fanden ohnehin Mittel und Wege, um diese Sperren zu umgehen und trotzdem auf die Spiele zuzugreifen. Dadurch lässt sich ablesen, dass Verbote auf einem derart stark nachgefragten Markt wie dem Glücksspiel-Segment nicht den gewünschten Erfolg bringen. Im Gegenteil: Einige Spieler wanderten erst recht zu zwielichtigen Anbietern ab, wo das Suchtpotenzial völlig ignoriert wurde.
Es dauerte trotzdem noch bis ins Jahr 2021, ehe die Dringlichkeit dieses Problems erkannt wurde. Die 16 Bundesländer setzten sich zusammen an einen Tisch und entwickelten ein neues Konzept, das einen klaren Rahmen schaffen sollte. Nach längeren Verhandlungen kam es zu einer Einigung und Schleswig-Holstein beendete seinen Sonderweg. Alle Länder unterzeichneten den Vertrag, der eine Liberalisierung des Marktes zur Folge hatte. Eines der Ziele bestand darin, den Schwarzmarkt zu bekämpfen und Spielern eine legale Chance zur Teilnahme an Glücksspielen zu geben. Private Anbieter konnten sich damit bei der gemeinsamen Behörde für Glücksspiel um eine Lizenz bemühen, welche die Spiele im ganzen Bundesgebiet erlaubte.
Genau das haben viele Anbieter getan, seit der Vertrag in Kraft ist. Einige Unternehmen erhielten ihre Lizenz dabei früher, andere mussten noch länger auf die Erlaubnis warten. Dazu gehörte auch Lottoland, mittlerweile findet sich der Name des Unternehmens aber auf der Whitelist. Diese ist ausschlaggebend dafür, welche Seiten in Deutschland die Berechtigung zur Bereitstellung von Glücksspielen im Internet haben. Kann Lottoland illegal sein, wenn es auf dieser Liste vertreten ist? Die Antwort ist ein klares Nein, denn die Liste wird von der gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder streng überwacht. Das verwundert angesichts des langen Weges bis zur Einigung nicht, sodass Spieler hier auf der sicheren Seite sind.
Lottoland illegal trotz Lizenz?
Eine Lizenz erhalten in Deutschland nur jene Unternehmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Im Zentrum des Interesses steht dabei der Spielerschutz, weshalb sich auf allen Seiten von Unternehmen mit deutscher Lizenz entsprechende Hinweise finden lassen. Wer bei sich selbst problematisches Spielverhalten feststellt, kann sich direkt auf den Seiten Hinweise auf Hilfsangebote ansehen und tätig werden. Vorher ist es ratsam, seinen Account sperren zu lassen. Anbieter dürfen das nicht verhindern, sondern müssen dem Wunsch nach einer Sperrung oder Löschung des Accounts unverzüglich nachkommen.
Das ist ein gravierender Unterschied zu zwielichtigen Betreibern, die diesen Prozess erschweren. Ziel davon ist es, die Spieler doch immer wieder zurück auf die Plattform zu treiben, damit sie weitere Ausgaben tätigen. Seriöse Seiten hingegen legen gefährdeten Spielern keine Steine in den Weg und geben ihnen noch weitere Möglichkeiten zum Selbstschutz. So können sich Spieler auch nur für einen bestimmten Zeitraum ausschließen. Innerhalb dieses Zeitraums ist dann kein Zugriff auf den eigenen Account mehr möglich und das Guthaben wird eingefroren. Zusätzlich dürfen die Einsätze für die Spielrunden auf Seiten mit deutscher Lizenz nicht ausarten. An Slots in Online-Casinos beträgt der Maximaleinsatz deshalb einen Euro und vor einer neuen Spielrunde gibt es eine Cooldown-Phase von fünf Sekunden. Monatlich dürfen Spieler nicht mehr als 1000 Euro einzahlen – eine Grenze, die es auf ausländischen Portalen ebenfalls nicht gibt.
Darüber finden Spieler noch weitere Indizien vor, die eine offiziell zugelassene Plattform kennzeichnen. Zum einen wäre da die Notwendigkeit der Verifizierung. Bevor die Inhalte der Seite in vollem Umfang zur Verfügung stehen, braucht es eine Verifizierung der Identität. Das bedeutet, dass Spieler offizielle Dokumente hochladen müssen, die das Alter und weitere wichtige Nachweise wie den Wohnort überprüfbar machen. Wer sich vorher bei einem anderen Anbieter selbst ausgeschlossen hat und somit in die Sperrdatei der Behörde aufgenommen wurde, kann sich dann nicht mehr anmelden. Bei der Werbung sind die Betreiber ebenfalls limitiert, da außerhalb der Nachtstunden keine Werbung für Online-Glücksspiel gemacht werden darf.
Hohe Bewertungen als Pluspunkt
Damit haben wir einen umfangreichen Katalog, mit dem wir überprüfen können, ob Lottoland illegal ist. Hinzu kommen noch weichere Faktoren wie der Kundenservice, den eine Plattform bereitstellt, oder die Bewertungen auf bekannten Vergleichsportalen. Auf diesen fallen die Bewertungen von Lottoland überdurchschnittlich hoch für einen Glücksspielanbieter aus. Kunden heben besonders die große Auswahl bei den Spielen hervor oder loben die schnellen Auszahlungen. Überhaupt muss Lottoland als großer Anbieter in diesem Bereich hohe Hürden überspringen. Schließlich verlangen die Behörden Nachweise über die Zahlungsfähigkeit, die angesichts der beachtlichen Jackpots in den Lotterien nicht leicht zu erbringen sind. Die Tatsache, dass Lottoland dies gelang, ist ein starkes Argument, das für die Legalität spricht.
Mehrere Lizenzen in der EU: Kann Lottoland illegal sein?
Die lange anhaltende Unsicherheit, bevor der Glücksspielstaatsvertrag endlich verabschiedet wurde, wäre für die Frage nach der Legalität von Lottoland eventuell gar nicht von Belang gewesen. Schon vorher beriefen sich Glücksspielanbieter auf die Dienstleistungsfreiheit in der EU, nach der eine Lizenz eines anderen Mitgliedsstaates bereits zur Bereitstellung der Dienste im gesamten Gebiet der Union ausreicht. Damit wäre eigentlich nur die Frage zu klären gewesen, ob Lottoland von einem anderen Mitgliedsstaat bereits lizenziert wurde. Die Antwort darauf lässt sich leicht ausfindig machen: Lottoland ist als Unternehmen in Malta gelistet, einem Staat, der seit 2004 zur EU gehört.
Seit der Aufnahme hat sich die Insel zur Heimat vieler Anbieter entwickelt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Inselstaat mit der Malta Gaming Authority über eine renommierte Behörde verfügt. Eine Lizenz von dieser zu erhalten, ist mit ähnlich strengen Auflagen verbunden wie beim deutschen Pendant. Experten hatten aufgrund dieses Sachverhalts schon vor der Aufnahme von Lottoland auf die Whitelist eigentlich keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Angebote. Wem das noch nicht reicht, kann durch Recherchen in Erfahrung bringen, dass sogar noch mehr Behörden dem Anbieter die Seriosität bescheinigen. Das gilt etwa für die Staaten Irland, das Vereinigte Königreich, Schweden und Australien. Damit ist ersichtlich, dass der lange Weg bis zur Einigung in Deutschland nicht an der fehlenden Seriosität lag, sondern eher bürokratische Gründe hatte.
Fazit: Ein verwirrender Markt – mit klarem Resultat
Wenn es um Glücksspiel geht, herrscht aus nachvollziehbaren Gründen viel Verwirrung. Niemand weiß auf Anhieb so genau, welche Bestimmungen gerade gelten und welche Ausnahmen möglicherweise greifen. Es gilt, viele Aspekte zu berücksichtigen, von denen die rechtlichen am wichtigsten sind. Mittlerweile ist die Lage jedoch ziemlich eindeutig. Lottoland verfügt neben der Lizenz in seinem Heimatland Malta auch über eine Zulassung für den deutschen Markt. Jeder Spieler kann dies problemlos im Internet über die Whitelist nachvollziehen, wo alle zugelassenen Dienstleister lückenlos aufgeführt sind.
Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, können wir somit festhalten: Die Frage, ob Lottoland illegal ist, kann klar verneint werden. Alle Kriterien sprechen für den Anbieter von Lotterien, Casino-Spielen und Sportwetten. Spieler haben damit die freie Wahl, die Seite zu nutzen und mit etwas Glück Gewinne einzufahren. Entscheidend ist also nicht mehr die Erlaubnis, sondern nur die eigene Entscheidung darüber, ob man sich auf die Spiele und den Zufall einlassen möchte.