big pacific: der gewaltsame ozean

Für die Reihe haben mehrere Filmteams den Ozean ergründet, um mit ihren atemberaubenden Bildern von seltenen Arten und erstaunlichen Verhaltensformen die Grenzen zwischen Land und Wasser auszuloten. In dieser Folge: Der vom Feuerring umgebene Pazifik ist ungezähmte Natur. Gewalt ist Teil dieses Ozeans, und jedes dort lebende Wesen muss seine eigene Überlebensstrategie entwickeln.

Der Pazifische Ozean ist ein Paradies für Raubtiere aller Art. Vom Himmel über der brasilianischen Insel Queimada Granda bis in ihre tropischen Tiefen erfinden die Tiere das Töten im großen Stil immer wieder neu. Der vom Feuerring umgebene Pazifische Ozean ist wilde, ungezähmte Natur. In dem 40.000 Kilometer langen Gürtel befinden sich gut drei Viertel aller aktiven Vulkane der Erde. Schwer vorstellbar, dass es dort überhaupt noch Leben gibt – aber die Natur steckt voller Überraschungen. Mit über 20 Zyklonen im Jahr ist der Pazifik auch Schauplatz der heftigsten Stürme der Welt. Wer sich anpasst, kann gut damit leben. Während sich in China Surfer mit den weltgrößten Wellen messen, hat ein kleiner Einsiedlerkrebs gelernt, wie man das von Wirbelstürmen hinterlassene Strandgut für sich nutzen kann. Doch letztlich sind nicht die Naturgewalten am beängstigendsten, sondern die vom Menschen ausgeübte Gewalt, deren Relikte vielerorts im und am Pazifik zu sehen sind. Seien es die mit Schädeln gefüllten Höhlen in Papua-Neuguinea, die von unzähligen Kriegen verbliebenen Schiffswracks oder das Bikini-Atoll, wo mit den Atombombentests nach dem Zweiten Weltkrieg der wohl größte menschliche Gewaltakt in der Region verübt wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=gjtAWUjufjU

Schreibe einen Kommentar